Das Kesselhaus ist Teil der Denkmalzone Lazarettgarten und wurde 2006 unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten saniert, umgebaut und umgenutzt. Ursprünglich im Jahr 1905 als Technikzentrale erbaut, versorgte das Klinkergebäude das gesamte königlich-bayrische Garnisonslazarett viele Jahrzehnte mit Wärme, Dampf und Strom. Im Rahmen der Umnutzung wurden alle Teile der technischen Anlage, die aus der Bauzeit noch vorhanden waren, erhalten. Des weiteren wurde die dazugehörige historische Werkstatt mit ihrer gesamten über hundert Jahre alten Ausstattung quasi als Museum konserviert. Die über 150m² große Kesselhalle wird heute multifunktional, z.B. als Seminarraum, Tanzsaal, Bistro, Festsaal usw. genutzt. Aus dem früheren KFZ- und Technikbereich entstanden großzügige helle Büros und die Garagentore erhielten großflächige Verglasungen. Der Bauherr und Architekt Holch legte auch bei den noch im original vorhandenen Stahlfenstern und historischen Türen und Oberflächen wert auf ihren Erhalt und ließ sie aufwendig restaurieren. Im ehemaligen Kokslager befindet sich ein großzügiger Wohnbereich, mit Gründach und Dachterrasse, die direkt vom Wohnraum aus erschlossen wird. Weithin sichtbar ist der zur Heizzentrale gehörige, fast 30m hohe historische Schornstein, der ebenfalls restauriert und mit einem Lichtkonzept inszeniert wurde.
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